Das Kommunalunternehmen Markt Schwaben AöR, kurz KUMS, wurde vom Marktgemeinderat ins Lebens gerufen, um als als kommunaler Dienstleister Aufgaben für die Versorgung der Gemeinde zu übernehmen.
Die erste Aufgabe wurde in Angriff genommen und der Betrieb läuft rund: Die gemeindliche Wärmeversorgung südlich der Bahnlinie erfolgt seit Herbst 2017 über die Heizzentrale Am Erlberg.
Derzeit wird das Wärmeleitungsnetz mit rund 5 km Hauptleitungen und an die 1000 m Hausanschlussleitungen über ein Energieeffizientes Blockheizkraftwerk mit Wärme gespeist. Über einen Hausanschluss werden die Wohnungen, Büros und Geschäfte wie auch Kindergarten etc. mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt. Aktuell beliefern wir kommunale wie auch private und gewerbliche Gebäude mit jährlich rund 5.500 Megawattstunden (MWh) an Wärme.
Schon vor einigen Jahren begannen die Planungen für den Ausbau der Heizzentrale mit regenerierbaren Energiequellen. Eine große Luftwärmepumpe wird eine der neuen Komponenten sein. Eine andere die Verbindung des KUMS-Wärmenetzes mit dem Wärmenetz der Bayernwerk Natur, die die Wärme mit Hackschnitzeln erzeugt.
Dem KUMS wurden die neuen Testate mit den Kennzahlen auf Basis des geplanten Ausbaus zum sogenannten „innovativen Kraft-Wärme-Kopplungssystem“ (iKWK) erteilt. Damit gelten ab sofort diese günstigen Kennzahlen für die Bezieher unserer Fernwärme, die bis März 2030 ihre Gültigkeit behalten, soweit keine Änderungen beim Anlagenausbau erforderlich werden:
25.09.2024 | Das KUMS feiert die Erweiterung der Heizzentrale Am Erlberg mit der gemeinsamen Grundsteinlegung durch Walentina Dahms, Erste Bürgermeisterin des Marktes Markt Schwaben und KUMS-Verwaltungsratsvorsitzende, und KUMS-Vorstand Bernhard Wagner.
Hier werden zukünftig weitere technische Anlagen wie eine große Luft-Wärmepumpe für die klimaneutrale Wärmeversorgung untergebracht sein und bis zu 12 Gigawattstunden Wärme erzeugen. Der Ausbau wird erforderlich, weil die Wärmekapazitäten der bisherigen Heizzentrale durch die angeschlossenen Gebäude ausgeschöpft sind.
Foto: Füllung mit Zeitdokumenten und Einmauerung der Zeitkapsel
Foto rechts: Rainer Sturm / pixelio.de
Holen Sie sich das Angebot für den Anschluss Ihres Gebäudes ans umweltfreundliche, kommunale Wärmenetz. Sie erfahren von uns, was zu tun ist und wie hoch die einmaligen Anschlusskosten und in etwa die jährlichen Betriebskosten liegen.
Unser aktueller Primärenergiefaktor 0,27 lässt Sie sparen - über steuerliche Abschreibungen oder Fördermittel.
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Im Laufe der letzten Jahre wurde unser Wärmeleitungsnetz kontinuierlich weiter ausgebaut. Natürlich achten wir neben der Machbarkeit auch auf die Wirtschaftlichkeit beim Netzausbau. Gebäude, die entlang vorhandener Leitungen liegen, lassen sich recht schnell anschließen. Anfragen für Gebäude auf Arealen, die weiter abseits liegen, bewerten wir jederzeit gern hinsichtlich wirtschaftlicher Erschließung. Das heißt, wir eruieren, ob weitere Gebäude in der Nachbarschaft anschließbar sind, und laden Hauseigentümer zu einem Informationsgespräch über unsere energieeffiziente Wärmeversorgung ein. Die meisten Anfragen konnten wir bisher positiv beantworten.
Dem Markt ist daran gelegen, mit diesem energieeffizienten Wärmenetz seinen Beitrag zur Energiewende 2030 beizutragen. Wir freuen uns also über alle, die für dieses Gemeinschaftsziel an einem Strang mit uns mitziehen.
Die Energieagentur Ebersberg-München berät Privatpersonen, Kommunen und Unternehmen bei allen Fragen rund ums Energiesparen, energetische Sanierung und erneuerbare Energien.
Für Ihre Fragen zur kommunalen Wärmeversorgung haben wir immer ein offenes Ohr.
T. 08121 980299-0
vorstand@kums-markt-schwaben.de
Öffnungszeiten
Mo-Fr 9-12 Uhr und nach Vereinbarung
Unsere Wärmeversorgung ist weitestgehend wartungsfrei, dennoch kann es in seltenen Fällen zu Störungen kommen. Falls Sie ein Problem mit dem primären Hausanschluss unserer Wärmeversorgung haben, dann melden Sie uns das bitte umgehend. Wir sorgen schnellstmöglich für Behebung. Für Probleme an der Heizungsanlage rufen Sie bitte Ihren Heizungsbauer an. Ihr Kontakt bei Versorgungsstörungen
Tel. 08121 980299-111
Telefonischer Notdienst: täglich 7-20 Uhr, nachts Anrufbeantworter. Oder Sie schreiben uns eine E-Mail an >> stoermeldung@kums-markt-schwaben.de
Das Wärmenetz wird seit Herbst 2017 über die Heizzentrale Am Erlberg mit einem erdgas-betriebenen Blockheizkraftwerk (BHKW) gespeist - ergänzt durch eine kleine Solarthermieanlage, einem Spitzenlastkessel und einem 100 m3 Wärmespeicher, der den effizienten Betrieb der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage sicherstellt. Der vom BHKW produzierte Strom wird entgeltlich in das öffentliche Stromnetz eingespeist, während die entstandene Abwärme ins Wärmenetz zur Versorgung der Hausanschlüsse fließt.
Der derzeitige Ausbau der Wärmeversorgung ist energie- und klimafreundlich ausgerichtet. Wir setzen verstärkt auf die förderungsfähige Kombination mit regenerativen Energiequellen. Experten haben mehrere Varianten hinsichtlich vieler Kriterien untersucht. Die Entscheidung fiel schließlich für dieses Wärmekonzept:
Erneuerbare Energiequellen werden in Verbindung mit innovativer Kraft-Wärme-Koppelung zukünftig rund 90 Prozent der kommunalen Wärmeversorgung im Markt Markt Schwaben abdecken. Der CO2-Faktor liegt nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) für alle angebundenen Gebäude bei Null und gilt somit als klimaneutral. Damit lassen sich durch die Eigentümer staatliche Fördermittel abrufen.
Die innovative Kraft-Wärme-Kopplung (iKWK) liefert die in jeder Hinsicht vorteilhafte Kombination aus innovativer erneuerbarer Wärmequelle und hocheffizienter Stromerzeugung. Es wird sich mit dem Ausbau der Heizzentrale die Wärmeversorgungsleistung auf rund 12 Gigawattstunden steigern lassen.
Die Kooperation mit dem Bayernwerk Natur, das nördlich der Bahnlinie die Wärmeversorgung über zwei Hackschnitzelwerke generiert, ist ein weiterer Baustein im Wärmekonzept. Von der bilateralen und technischen Verbindung der beiden Heizwerke werden alle profitieren.
Markt Schwaben leistet mit diesem durchdachten Energiekonzept einen soliden Beitrag zur angestrebten Energiewende im Landkreis Ebersberg.