Das KUMS blickt zurück - Historie bis Gegenwart

Entscheidende Meilensteine

2020 - Mai | Neu besetzter Verwaltungsrat im Amt

Der Verwaltungsrat ist neu besetzt. Den Vorsitz übernimmt Markt Schwabens 1. Bürgermeister Michael Stolze.

2019 - November | Abbau letzter Heizölcontainer

Der letzte Heizölcontainer von insgesamt sieben, die seit dem Jahr 2009 in Markt Schwaben temporär aufgestellt waren, wurde abgebaut. Die kommunale Wärmeversorgung erfolgt nun konsolidiert aus der Heizzentrale Am Erlberg über 3500 m Hauptleitungen unterhalb der Straßen und 500 m Hausanschlussleitungen.

2018 - September | Neuer Vorstand

Bernhard Wagner ist als neuer, alter Vorstand vom Verwaltungsbeirat bestimmt, um ab 01.09.2018 hauptamtlich das KUMS in allen Belangen zu vertreten.
Am 25.09.2018 bestellt der Marktgemeinderat Dr. Joachim Weikel, Dritter Bürgermeister des Marktes Markt Schwaben, als Vorsitzenden des KUMS-Verwaltungsrates.

2018 - August | Änderung der Satzung

Die Satzung wurde bzgl. der Besetzung des Verwaltungsratsvorsitzes angepasst.

2018 - Mai | Erneuter Vorstandswechsel

Nachdem gerade erst Anfang Februar ein neuer Vorstand hauptamtlich angetreten war, hat sich nun erneut der Hauptansprechpartner beim KUMS geändert. Seit dem 1. Mai hat Dr. Joachim Weikel neben seinen Aufgaben als Dritter Bürgermeister von Markt Schwaben die Funktion als Geschäftsführender Vorstand übernommen, bis ein neuer geeigneter Vorstand gefunden und verpflichtet ist.
Anfang Mai zogen die KUMS-Geschäftsräume vom Rathaus in die Heizzentrale Am Erlberg 6 um. 

2018 - Februar | Vorstandswechsel

Die beiden Vorstände Martha Biberger und Bernhard Wagner verabschieden sich aus Ihren Ämtern, die sie seit 2014 innehatten. In dieser Periode haben sie mit der Heizzentrale, dem BHKW und dem neu erschlossenen Wärmeversorgungsgebiet entscheidende Meilensteine gesetzt. Als Nachfolger übernimmt Dr. Karl-Heinz Figl hauptamtlich den Vorstand.

2017 - Oktober | Stromabnehmer unter Vertrag

Für Abnahme und Vermarktung des vom BHKW erzeugten Stroms schließt das KUMS einen Vertrag mit der Regenerativen Energie Ebersberg eG (REGE), dem virtuellen Kraftwerk des Landkreises. Die REGE schließt die im Landkreis verstreut liegenden Stromerzeugungsanlagen zu einem leistungsstarken Erzeugerverbund zusammen, um den Landkreis mit dem selbsterzeugten "Eberstrom" zu versorgen.

2017 – Oktober | Die neue Heizzentrale speist das erweiterte Wärmenetz

KUMS-Vorstand Martha Biberger legt den Hebel um für den Testbetrieb des neuen Wärmeleitungsnetzes durch die neu errichtete Heizzentrale Am Erlberg. Wenige Tage später öffnet KUMS-Vorstand Bernhard Wagner den Schieber, der bis dahin das neu verlegte Wärmeleitungsnetz von den Bestandsleitungen trennte. Damit nimmt die Heizzentrale erfolgreich ihren Betrieb auf, um von nun an das gesamte kommunale Wärmeleitungsnetz in Markt Schwaben zu versorgen.

2017 – Frühjahr | Vergabe und Baubeginn der Heizzentrale und des Leitungsnetzes

Die Vergaben für die Heizzentrale, das BHKW und die Erweiterung des Leitungsnetzes sind erfolgt. Dank warmer Temperaturen konnten die Bauarbeiten schon im März 2017 beginnen und gehen planmäßig voran. Am 20. April 2017 wurde der Grundstein der Heizzentrale gelegt.

2016 – Dezember | Infoveranstaltung für Hauseigentümer und Anrainer

Die Bürger lassen sich von den KUMS-Vorständen und dem Ingenieur Berghamer die Vorteile der Wärmeversorgung über ein BHKW erklären. Ein Frühbucherprogramm soll bis zum Baubeginn im Frühjahr 2017 den Umstieg auf die „Wärme von draußen“ attraktiver gestalten.
Der Verwaltungsrat entscheidet, die neue Heizzentrale mit einem Verwaltungstrakt zu errichten.

2016 – August | Neue Heizzentrale mit BHKW "Am Erlberg"

Aus Kostengründen ist es zweckmäßig, den temporären Standort am Habererweg aufzugeben und sofort eine Heizzentrale am geplanten Standort "Am Erlberg" zu bauen. Auch die Untere Immissionsschutzbehörde im Landratsamt Ebersberg befürwortet das gewählte Areal um den Bauhof.

2016 – Juli | Marktgemeinderat favorisiert BHKW

Angesichts der klaren wirtschaftlichen und energetischen Vorteile des Energiekonzeptes wird die „mittelfristige Energieerzeugung für eine vorübergehende Versorgung mit einem Blockheizkraftwerk mit Erdgas und Stromvermarktung“ beschlossen. Ein modernes Blockheizkraftwerkes mit Kraft-Wärme-Kopplung habe eine effiziente Doppelnutzung: Die Fernwärme, die in das Wärmeleitungsnetz eingespeist wird, entsteht quasi als Nebenprodukt bei der Stromerzeugung. Der Strom wiederum wird von einem Direktvermarkter abgenommen und dem KUMS vergütet.
Aufgrund der günstigen Fördervorgaben gelingt es sogar, im Nachhinein für die Leitungsbaumaßnahmen im Jahr 2015 Fördermittel in Höhe von rund 150.000 EUR zu beantragen.

2016 – April | Marktgemeinderat beschließt weitere Energiequellen zu prüfen

Ingenieur Oliver Berghammer von der Moosburger EnergieAgentur stellt die alternative Versorgung über ein großes Blockheizkraftwerk mit Stromdirektvermarktung vor, das sehr günstige fp-Werte unter 0,5 erreicht. Zudem sind Zuschüsse über die garantierten Umlagen des KWKG 2016 abrufbar und Bürger haben Zugriff auf Förderprogramme der KfW.

2016 - März | Geothermie derzeit nicht wirtschaftlich umsetzbar

Die Kooperation mit Bayernwerk Natur für die Geothermieversorgung ist aktuell nicht wirtschaftlich umsetzbar. Das KUMS lieferte im Jahr 2015 ca. 3,3 GWh an seine Fernwärmekunden. Mit dem Anschluss gemeindeeigener Gebäude kann der Wärmeabnahmemenge auf ca. 6 GWh ansteigen. Ein gemeinsames Konzept rechnet sich aber erst ab einer Abnahmemenge von jährlich 20 GWh.

2015 – November | Evaluierung Hackschnitzelwerk oder Geothermie

Fachgutachten und Wirtschaftlichkeitsberechnungen sind erstellt, Fördermöglichkeiten geprüft und Wärmeversorgungskonzepte verglichen. Parallel liefen die Gespräche mit dem möglichen Kooperationspartner Bayernwerk Natur GmbH weiter. Alles ist vorbereitet, um Anfang 2016 die Entscheidung treffen zu können, ob ein Hackschnitzelwerk oder Geothermie für die Wärmeversorgung eingesetzt wird.

2015 - Oktober | Absichtserklärung mit Poinger Bayernwerk Natur GmbH unterzeichnet

Gemeinsame Zielsetzung ist, primär geothermische Energie zum Einsatz für die Fernwärmeversorgung des KUMS AöR zu erbringen.

2015 – Juli | Leitungsbau geht weiter

Fernwärmeleitungsbau im Zeitplan. Pfarrer-Kressierer-Weg und Nagelschmiedgasse bis zur Trappentreustraße werden angeschlossen.

2015 – Juni | Marktgemeinderat favorisiert weiterhin Geothermie als Energiequelle

Erste Gespräche mit der Poinger Bayernwerk Natur GmbH als Versorger auf Basis von Geothermie

2014 - Herbst | Eigene Geothermie vorerst auf Eis gelegt

Ein Gutachten der Firma Erdwerk zeigt auf, dass ausgerechnet die Marktgemeinde in einem Landschaftsbereich liegt, der Temperaturanomalien aufzeigt. Während es im westlichen Umland Wasservorräte mit bis zu 95° Grad gibt, kann man in Markt Schwaben nur mit Temperaturen zwischen 68° und 73° Grad rechnen. Der Traum vieler Bürger, Fernwärme aus der Tiefe, gespeist aus eigener Geothermie, wurde damit fraglich und riskant.

2014 – August | Nächster Bauabschnitt im Wärmenetz

Ans Netz gehen das Seniorenwohnheim in der Trappentreustraße und die Kinderkrippe in der Zinngießergasse.

2014 – Juli | Erste Leitungen für das Wärmenetz

Die Bauarbeiten für die Fernwärmeleitung beginnen im Juli und werden Mitte Oktober abgeschlossen. Von der Mittelschule am Habererweg über Teilbereiche des Marktplatzes und die Bräuhausgasse bis zur Herzog-Ludwig-Straße wird der erste Teilabschnitt der Fernwärmversorgung realisiert. Die Länge des geplanten Netzes beträgt ca. 440 Meter und wird gespeist durch die erweiterte Kesselanlage in der Heizzentrale an der Mittelschule.
Mit Unterstützung der Fa. ERDWERK aus München wird der Antrag auf Erlaubnis zum Aufsuchen von Geothermie gestellt und eine Machbarkeitsstudie erarbeitet.

2014 - Februar | Gründung des Kommunalunternehmen Markt Schwaben AöR (KUMS)

Auf Beschluss des Marktgemeinderats wird das KUMS als kommunale Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) mit Sitz in Markt Schwaben gegründet. Laut Satzung dient es ausschließlich Aufgaben öffentlicher Zwecke.
Als Vorstände des KUMS werden Martha Biberger und Bernhard Wagner bestellt.

Die Vorgeschichte der Wärmeversorgung

2013 - September | Der Marktgemeinderat beschließt den Projektstart

Die Wärmeversorgung Markt Schwaben soll gemäß der Wirtschaftlichkeitsanalyse eines Augsburger Beratungsbüros unter Einhaltung der aufgezeigten Projektplanung aufgebaut werden.

  • Heizzentrale Am Erlberg (Hackschnitzel oder Geothermie) | Anschlussleistung 12,4 MW | Wärmemenge 19,1 GWh
  • Leitungsnetz - drei Bauabschnitte von West nach Ost aufbauend
  1. Kommunalnetz: Integration der bestehenden Heizcontainer, naheliegenden öffentlichen Gebäuden und privaten Haushalten
  2. Erweiterung des Kommunalnetzes südlich des Habererweges
  3. Erweiterung des Kommunalnetzes nördlich der Trappentreustraße

2012 - Ende | Ausschreibung für ein Energiecoaching gewonnen

Die Marktgemeinde gewinnt die Ausschreibung der Regierung Oberbayern für ein Energiecoaching. Das aufschlussreiche Gesamtkonzept der Experten beinhaltet neben der Vorstellung alternativer Methoden zur umweltfreundlichen Energiegewinnung auf Gemeindeflur auch interessante Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten. Die im Energiebereich tätigen Akteure in Markt Schwaben sehen als Ziel den Aufbau einer Fernwärmeversorgung im Ort unter Nutzung regenerativer Energien wie Geothermie, Hackschnitzel u.a.

2011 - Mai | Aktivkreis Energie

Markt Schwaben's Erster Bürgermeister Georg Hohmann ruft den Aktivkreis Energie ins Leben. Gemeinsam sucht man nach kommunal umsetzbaren Projekten, um die vom Landkreis Ebersberg angestrebte Energiewende zu unterstützen. Schon im selben Jahr werden dem Marktgemeinderat erste umweltfreundliche Fernwärmekonzepte vorgestellt.