30.10.2019 | Mission erfüllt – letzter Heizcontainer abgebaut

Das Kommunalunternehmen Markt Schwaben (KUMS) hat jetzt eine große Mission für die kommunale Wärmeversorgung erfüllt: Der letzte Heizcontainer von insgesamt sieben, die in Markt Schwaben temporär aufgestellt waren, wurde abgebaut. Die kommunale Wärmeversorgung erfolgt nun einzig aus der Heizzentrale Am Erlberg über 3500 m Hauptleitungen unterhalb der Straßen und 500 m Hausanschlussleitungen. Und das vor allem mit dem Primärenergiefaktor von 0,43, also nahezu doppelter Effizienz zugunsten des Energieverbrauchs und der Klimafreundlichkeit.

Heizbetrieb technisch konsolidiert

Im November 2009 wurde beschlossen, in Markt Schwaben die kommunale Wärmeversorgung aufzubauen, die einerseits hohen Komfort für die Nutzer bietet und andererseits dem Umweltschutz dient. Bis zum Jahr 2013 wurden sieben Heizcontainer verteilt im Markt aufgestellt, um die ersten Gebäude mit Fernwärme zu versorgen. Allerdings wurden sechs dieser Heizcontainer mit fossilem Brennstoff betrieben, so dass klar war, dass das keine Dauerlösung sein kann. Im Jahr 2014 wurde das KUMS gegründet und mit seiner ersten Mission betraut: Aufbau der kommunalen Wärmeversorgung mit Fokus auf Energieeffizienz und Umweltschutz.

Im Oktober wurde nun der letzte Heizcontainer am Bauhof abgebaut. Dazu KUMS-Vorstand Bernhard Wagner "Der Abbau der Heizcontainer reduziert spürbar die Gesamtbetriebskosten beim KUMS". Ab jetzt erfolgt die komfortable und zugleich umweltfreundliche Wärmeversorgung über die Heizzentrale Am Erlberg, in der das erdgas-betriebene Blockheizkraftwerk (BHKW) im Herbst 2017 in Betrieb ging. Aktuell werden südlich der Bahnlinie sechs kommunale sowie 30 gewerbliche und private Gebäude zuverlässig mit Wärme versorgt – über ein Wärmenetz von derzeit 3500 m Leitungsrohren unterhalb der Straßen und 500 m Leitungen für die Hausanschlüsse. Bernhard Wagner ist froh, denn "wir haben mit dem Abbau aller Heizcontainer die dringlichste Mission erfüllt. Jetzt fokussieren wir uns auf die Verbesserung des schon jetzt guten Primärenergiefaktors von 0,43 mit dem Ausbau auf das sogenannte Wärmenetz 4.0, das mehr regenerative Energiestoffe einbinden soll".

Karte mit den Standorten, wo die sieben Heizcontainer abgebaut wurden. Dort ist das Stadtbild nun aufgewertet. Seniorenwohnheim AWO, Kinderkrippe, Mittelschule, Feuerwehr, Falkenhof, Neusatzerstraße und BauhofAn diesen Standorten wurden die sieben Heizcontainer abgebaut und das Stadtbild aufgewertet. [Bild: KUMS]